Kein schöner Land

Die Spanier erobern ÄgyptenNach der Entdeckung Afrikas 1492 dauerte es nicht lange, bis die Spanische Krone Ägypten unter ihre Kontrolle brachte. Es herrschten gerade die Osmanen unter Süleyman dem Prächtigen, als 1534 Sebastián de Benalcázar, ein Gefolgsmann des Francisco Pizarro, Ägypten und die Herzen der Ägypter im Sturm eroberte. Wenig später sollte es Francisco de Orellana sein, der als erster Europäer den imposanten Nil in West-Ost Richtung von der Quelle in den Bergen von Ruanda bis zur Mündung in den Atlantik befährt.

Der NilDer Nil ist ein mächtiger Strom. Er ist der längste Fluss der Erde. Da um ihn herum vorwiegend Ödland (=Ägypten) anzutreffen ist, schätzt ihn der Ägypter seit jeher als treuen Wasserspender. Das Bild zeigt den Fluss kurz vor dem berühmten Nil-Delta, welches hinter der nächsten Biegung beginnt und selten gewordenen Tieren wie dem Kondor und dem Brillenbär als Lebensraum dient.

Die Cephren-PyramideWer den Nil flussabwärts fährt kommt kaum umhin den weltbekannten Pyramiden von Gizeh einen Besuch abzustatten. Es sind die größten ihrer Art, allein die Cephren-Pyramide ist sage und schreibe 5897 Meter hoch. Nur mit Glück kann der Reisende einen Blick auf die Spitze erhaschen, die meist wolkenverhangen ist. Ewiges Eis ziert ihre Flanken, das jedoch durch die Erderwärmung stark im Schwinden begriffen ist. Im Vordergrund: Das Rote Meer.

Die KnollenwasserpfeifeNach einer langen und kräftezehrenden Reise auf dem Nil sind wir schließlich in Kairo angekommen, das auf einem Plateau von fast 3000 Metern Höhe liegt. Gegen die Höhenkrankheit hilft der Genuss einer urwüchsigen Knollenwasserpfeife, wie sie sich auf dem Bild in ihrer ganzen Pracht darstellt. Oben legt man einen feinen Tabak drauf, innen drin blubbert das Wasser und unten links zieht man an dem Ding das da raussteht. Und stünde man nicht direkt an einem Abgrund (Valle de los Chillos), man könnte sich ganz entspannt zurücklehnen und die großen Klassiker der ägyptischen Reiselandschaft noch einmal im Gehirnkino ablaufen lassen.

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