Hüttenseminar im Tann zu Tunhovd

Vom 5.07. bis zum 09.07.07 trafen sich Roberto, Raymundo, Timo, Andre, Turbo und Sebas zum gemeinsamen Hüttenseminar am Tunhovdfjord, einer Idylle – 30 km westlich von Nesbyen in Norwegen. Alle nachfolgenden kursiven Texte sind Kommentare von Turbito im Rahmen eines gemischten Doppels.

On the road to TunhovdTunhovdfjordHytta02

Hytta03Hytta01Hytta05

Endlich mal wieder ein gemeinsamer Betriebsausflug mit alten und neuen Freunden. Nach Monaten der Planung fuhren wir in die Hütte meiner Firma, sehr mondän gelegen am Tunhovdfjord in Norwegen. [Nicht mondän, viel besser: abgelegen, mitten im Wald, direkt am See … traumhaft !!! Für den Menschen, der noch nicht völlig wahnhaft allem Städtischen verfallen ist, genau das Richtige, um Körper & Geist mit Frischluft zu betanken.] Nach Stunden des Wartens am Flughafen Oslo-Gardermoen kamen die Jungs aus Berlin endlich an; zur üblichen Verspätung des Fliegers kam noch ein endloses Warten auf das Gepäck in Oslo hinzu. Ich hatte in der Zwischenzeit den Wagen von der hiesigen Ausleihfirma abgeholt und jede Menge Kaffee in mich hineingekippt. Gegen 1:00 morgens (Freitag) kam dann auch die Bande aus der Abfertigungshalle heraus. [Wir kamen, sahen und …, nein, siegten nicht, sondern mußten die böse Kunde (Hochwassergefahr !), die uns bereits vor dem Abflug in Schönefeld erreichte, zu diesem Zeitpunkt aber nicht allzu ernst genommen wurde, nicht mehr ganz frischen Geistes erst einmal verarbeiten. Ein derber Dämpfer gleich zu Anfang; das konnte ja heiter werden !]

Dann ging es los mit der Diskussion. Zwischenzeitlich hatte der Wettergott in Norwegen jede Menge Wasser vom Himmel regnen lassen, ganz besonders in der Gegend um den Tunhovdfjord. Die Norweger sprachen sogar von der 50jährigen Flut. Als Ausweichmöglichkeit stand noch Nærsnes auf dem Programm, eine ebenfalls idylische Mondäne; allerdings am Oslofjord. Nach anfänglichen Diskussionen um die Machbarkeit der Reise nach Tunhovd, ging es los. [Nach kurzem(?) Besinnen wurde demokratisch abgestimmt: „Wer ist für die Hütte am See?“ … samt der damit in Kauf zu nehmenden eventuellen Übelstände („Ob die nicht längst schon weggespült ist ?“) … und „wer für die sicherere Variante?“, die den Spaß-/survival-Faktor etwas minimieren würde; das Ergebnis: 3:3 Stimmen. Wie wir uns zu einer Entscheidung durchringen konnten, ist mir entfallen.]

Die nächsten 4 Stunden waren erfüllt durch anfängliche Gesprächsfetzen, feinstem Jungle und Drum&Bass aus der Box, Pausen mit noch lauterer Musik, Momenten der Stille und der netten, sporadisch sich zu Wort meldenden Stimme aus dem GPS für mich; einer musste ja den Fahrknecht spielen. [Im Nachhinein „full respect“ dem Fahrer !!!] Wir „cruisten“ durch die Nacht, dem Morgen entgegen, immer weiter, vorbei an überfüllten Flüssen, Nebelwänden, endlosen Tunneln, vielen Pausen und dann endlich kamen wir der Hütte näher. [Was der von einsetzender Müdigkeit getrübte Blick davon noch mitbekam, war schon echter „Norge-Style“: traumhafte Landschaften im tau- feuchten Negligee, noch Raum zum Erahnen bietend, nicht alles preisgebend – eine Phantasiewelt wie im Märchen; Trolle hab ich aber keine gesehen.]

Gegen 5:00 Uhr schloss der Fahrknecht dann endlich die Tür zur Butze auf; wir waren da und schönes Wetter war im Anmarsch. Der nur durch ein paar Stunden des Ausruhens unterbrochene, doch erstaunlich früh begrüßte Tag war malerisch, Sonne satt, [diese Sonne, die sich scheinbar nur für uns durch die Wolken kämpfte, (war ja auch niemand anderes zu sehen), die wir quasi mit uns brachten; watwillstemehr ?!] und angenehme 25°C. Eine Troika (der ehemalige Forellenmeister, der zukünftige Hüter des Feuers sowie der General) machte sich daran, mit jeder Menge High-Tech- Angler-Equipment, den See leerzufischen; es sollte anders kommen. Der Rest der Bande, bestehend aus mir, el Kingston Turbo sowie Roberto ließen sich die Sonne auf den Bauch scheinen und frönten dem süßen Nichtstun. [Urlaub auf der Terrasse … nichts missend … nicht einmal ****] Die Troika der Angler kam mit leeren Händen zurück und so mussten wir auf gegrilltes Walfleisch zurückgreifen; sehr speziell aber nicht schlecht, so die Meinung aller. [Wal ist, bei aller Liebe zum Ausgefallenen, sehr gewöhnungsbedürftig; wem es nicht schmeckt, wird selbst bei stärkerem Hunger auf Baumrinde zurückgreifen (die Norweger mögen mir diese Bemerkung verzeihen !); ums Probieren sollte man/frau sich allerdings keinesfalls drücken.]

Andre und Timo beim angeln Turbo01Andre01

Ray01Roberto01

Sebas und AndreTurbo03

In der Zwischenzeit wurde der umliegende Wald mit digitalen Klangwelten von uns bereichert [Ich glaube, der Wald, in dem auffallend wenig Vogelgezwitscher zu vernehmen war, hat noch nie soviel Reggae gehört.], und der Hüter des Feuers fing an der Reputation seines Namens zu arbeiten. Er fing klein an, er entzündete das Feuer im Grill und wachte darüber, wobei es größer und größer wurde. Langsam wurde es wieder Nacht – eine weiße Nacht. Da wir hoch im Norden waren, wurde es nie richtig dunkel und eine magische Stimmung ließ uns euphorisch werden. [23.15 Uhr, Fotos am Fjord: farbenfrohe Himmelstöne spiegeln sich auf dem glatten Nass des Sees.] Die Nomaden der Stadt waren endlich angekommen und verloren sich in Raum und Zeit [von beidem war genug vorhanden]. Es folgten viele Stunden mit Gesprächen über große und kleine Zusammenhänge Geschichte und Lebensläufe … und vor allem: Jede Menge Spaß !!!

Andre02Ray und SebasTurbo02Ray und AndreForellenmeister RayFire

Sunset01Sunset02Sunset03

Roberto02Sebas01Ray03

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4 Kommentare zu “Hüttenseminar im Tann zu Tunhovd

  1. Moins Jungs,

    wohl war, eine einmalige Reise, die ich mit der Bande jederzeit wiederholen würde. Schade das die Geschichte nicht noch weiter ausgeführt wird, da war doch wohl noch mehr …

    Grüße aus der Reichshauptstadt

    Der Polarfuchs
    (Hüter des Feuers)

  2. Salvete Männers !

    Die Fortsetzung wird dann wohl beim nächsten „Seminar“ folgen,
    nahtlos anknüpfend sozusagen … zumindest hoffe ich das.
    Die Fehler in meinen Kommenataren werden übrigens noch behoben
    (ick Schussel !).

    Grüße vonne Weide,

    „el Kingston“ turbo

  3. @Polarfuchs: Wuerde jederzeit wieder mit der Bande eine zweites Huettenseminar veranstalten; wir werden uns darueber in Berlin unterhalten.
    @Turbito: Ich hab alles noch mal durchgesehen; konnte keine weiteren Fehler entdecken. Aber wie Du schon richtig erkannt hast, nach einer Weile uebersieht man einiges. Des wegen hatte ich Dir eigentlich Autorenrechte gegeben, damit Du selber im Blog „herumfummeln“ kannst. Probier es doch einfach mal aus!

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