Nach Monaten der Pause ging es heute wieder los; Biken, biken und nochmals biken. Die letzten großen Touren liegen auch schon Jahre zurück – im Tann zu Tharandt mit el „Steppenwolf“ Turbo.
Oslo ist im Norden von riesigen Wäldern umgeben, die es zu erkunden gilt; der Tann zu Oslo wie ich in nenne. Um zum Tann zu gelangen, muss man eine 20 minütige S-Bahnschleichfahrt in Kauf nehmen; vorbei am berühmten Holmenkollen und noch ein Stück weiter. Angekommen am „Frognerseteren“, so der Name der Haltestelle, hat man einen wunderschönen Blick auf Oslo und den Fjord.
Schon auf den ersten Kilometern gab es Superlativen, Trials, wie sie schwieriger nicht sein konnten, teilweise machten Morast und Schneesenken ein Durchkommen „fast“ unmöglich; eigentlich ein Hightechschmaus für alle Fully-Fahrer. Ich fuhr leider komplett ungedämpft und dementprechend gab es ordentlich Rock’n’Roll im Kopf. Das ganze zog sich für 5 km hin, immer weiter bergauf. Danach erwartete einen eine Downhill der Superlative, 8 km feinste Gleichgewichtsübungen in der Kurven, vorbei an wunderschönen Landschaften und im Tal angekommen eine Märchenlanschaft mit Seen; eben genau diese Seen haben mich doch sehr stark an Tharandt erinnert. Es ist schon seltsam, fast 1500 km nördlich von Freiberg jagt ein Deja vu das nächste; und die Geister die ich rief…
Ganz nach „El Steppenwolfs“ Geschmack … und dessen Fahrer fragt sich gerade,
was es wohl kostet, jenen als Gepäckstück im Flieger mitzunehmen; dafür wird
sich, wann auch immer, die Möglichkeit finden (der Wolf schnuppert jetzt schon
die Nordluft).
Ich kann es schon sehen, wie der gezähmte Nordsteppenwolf sich die Pisten runterstürzen wird und federleicht die schwierigsten Trials bergauf meistert. Wenn der besagte Wolf aus dem Flieger fällt, wird es reichlich Auswahl geben an Touren; so hoffe ich es.