Es gibt ein Leben nach dem Blog, so auch bei diesem. Seit einer Woche sind wir zurück in Berlin und ich zurück in Oslo. Es ist schon erstaunlich zu sehen, wohin sich Marsa Alam entwickeln kann, wird, oder verräterisch betrachtet muss. Es wird an allen Ecken und Strassen gebaut, Geschäfte, Bars, Restaurants entstehen. Die meisten tragen italienisch klingende Namen; die anvisierte Zielgruppe ist damit vorbestimmt. Zur Zeit weilt die große Mehrheit noch in Hurghada, 300 km nördlich in einer gut ausgebauten Tourismusinfrastruktur. Das wird sich aber in spätestens 2 bis 3 Jahren radikal ändern. Die Moderne wird Einzug halten.
But tourism is shark-like, it needs to keep moving in order to survive. Moreover, tourist are the only redeemer for ancient cultures, stiffled by their own problems to overcome endless corruption.
Die reiche Auswahl an natürlichen Schönheiten bleibt aber weiterhin bestehen. Taucher und Schnorchler profitieren natürlich ganz besonders davon. Unter den vielen Highlights, wie den Longimanus, gibt es auch die spanische Tänzerin, welche ihre Eier in den Korallen ablegt. Auf den ersten Blick sieht das aus wie eine gewöhnliche rote Plastetüte, nur auf den geschulten zweiten Blick wird einem dieses bizarre Gebilde noch mehr verwundern – und es entwickelt sich zunehmend eine sog. underwater love…
Auch wir, als Touristen, sind genau davor nicht gefeit; wir können nur versuchen die Ersten zu sein, bevor die Gratwanderung zwischen dem alten, ursprünglichen – für uns armen – und der dazugebauten Moderne vollends dem Zeitgeist angepasst wird. Genau das werdet Ihr in Marsa Alam und Umgebung finden. Das Team von Karsten und Christina von der Riff-Villa hat sich genau das zur Aufgabe gemacht. Mit uns vertrauten Standards machen sie uns die dritte Welt zugänglich.
Das hat Zukunft, das ist keine Massenabfertigung, das hat Klasse, das lässt einen Wiederkommen, das ist der etwas andere Tourismus…
..well, also shark-like but more like a whale shark, a beautiful creature, but harmless compared to the real sharks, having carcharhinus longimanus in mind. Do not get me wrong, tourism is always necessary but there are those described little differences.
..angepaßt vornehmlich an die Schönheiten im Roten Meer – und dazu gehört halt eben das Schnorcheln und das Tauchen im speziellen. Tauchersessions in Marsa Alam gehören zu den besten, die ich bisher erlebt habe. Dazu tragen natürlich auch die in der Villa anwesenden Tauchguides bei. Besonderen Dank geht an Nicole, Klaus und Jan. Und natürlich an Horsti, Angelika und Thomas…la familia.
habe ich letztens gelesen
„300 jahre Kolonialismus haben weniger Schaden angerichtet als 30 Jahre Tourismus“
laesst sich sicherlich drueber streiten, ob das so in der gesamten Dimension zutrift, aber ein Quentchen ist vielleicht doch drin, oder?
@Krengel
30 Jahre Tourismus sind eben auch 30 Jahre Globalisierung, oder zumindest der Versuch dessen. Es muss aber auch gesagt werden, dass der heutige Tourismus, also der Massentourismus, eher dem Ausflug in einen Vergnuegungspark aehnelt, ueberall triff man auf Masslosigkeit, Ueberreizung, Verschwenung, der totalen Anpassung an das dem Touristen bekannte. Den Lokals – hier also den Arabern in Aegypten – muss dagegen ein Umwelt-Schock-Gen fehlen; wie ist es anders zu erklaeren, dass ueberall ein Umweltfrevel par excellence begangen wird.