Nach sieben Tauchgängen in drei Tagen bin ich ziemlich fertig. Die trockene Luft, der erhöhte Stickstoff im Blut lassen mich schwindeln. Jetzt noch ein Bier und ich könnte ins Bett, mach ich aber nicht…
Wir waren den ganzen Tag auf Wasser; zwei Tauchgänge an einem vorgelagerten Riff. Das spannende dabei war aber das Höhlentauchen. Eine nach oben halb-offene Höhle lieferte fantastische Lichstpiele unter Wasser. Vor uns schwamm eine andere Gruppe Taucher, bewaffnet mit riesigen Kameras. Es war richtig eng teilweise. Aber kommen wir nochmal zurück zum Thema Stickstoff im Blut. Ab einer Wassertiefe von 30 m setzt der sog. Tiefenrausch ein – bedingt durch den Stickstoff. Ab dieser Tiefe entstehen interessante Phänomen. Berichte, wie auf den Bus warten, der nach 10 min immer noch nicht gekommen ist, sind noch harmlos. Andere fühlen sich wie auf einer grünen Wiese und fangen an sich den Atemregler vom Gesicht zu reißen – um mal wieder den Duft von Frischem einzuatmen. Letzteres ist meistens fatal für den Taucher.
Ihr taucht mit den Chelonia (Schildköte)und den Carcharhinus longimanus (Weissspitzen-Riffhai, aber wo ist NEMO???
@Anne&Morten
Das ist kein Weissspitzen-Riffhai, sondern ein Drescherhai; zu erkennen an der langen Schwanzflosse. Mit eben dieser drischt er in Fischschwärme rein, und erlegt somit seine Beute – clever, wa?
Nemo Bilder kommen natürlich auch noch.
Sebas
@Anne&Morten
Ihr habt ja recht; es ist ein Longimanus oder Wiesspitzen-Riffhai.
Junge Junge ist weder ein Drescherhai noch ein Weisspitzenriffhai.
Das Ding was du da gesehen hast hat außer den weisen Spitzen an den Flossen eigentlich mit nem Weisspitzenriffhai schon gar nichts gemeinsam. Ist ein Hochseeweisspitzenhai und ist mit deutlich mehr Vorsicht zu genießen. Den Unterschied zum Riffhai erkennst am deutlichsten an den runden Flossen die er hat. Außerdem ist der Weissspitzenriffhai dagegen schon vom Körperbau her ein Schosshündchen. Sorry fürs klugscheißen aber musste einfach sein..